Pressemitteilung
Am 25. und 26. September 2020 fand im Rahmen der interkulturellen Woche in Greifswald das Projekt „Minecraft- wir bauen unser gemeinsames Greifswald“ von #einmischen-für Jugendbeteiligung in Greifswald (einem Projekt der offenen Jugendarbeit der ev. Altstadtgemeinden) in Zusammenarbeit mit der Computerspielschule Greifswald statt.
An beiden Tagen bauten acht junge Greifswalder mit dem Computerspiel Minecraft ein Greifswald, wie sie es sich wünschen würden.Minecraft ist ein Computerspiel, bei dem man Gebäude und natürliche Flächen nach eigener Fantasie gestalten kann.Jeder der Jugendlichen bekam die Möglichkeit eigene Ideen und Wünsche im Bezug auf die Stadtgestaltung virtuell umzusetzen. In den letzten Stunden wurden einzelne größere virtuelle Bauten gemeinsam fertiggestellt. Am Ende wurden alle Ergebnisse durch die Jugendlichen vorgestellt.
Im Bauprozess entstanden mehrere öffentliche Gebäude, wie unter anderem einige Bibliotheken. In einer der Bibliotheken ist die erste Etage mit Büchern bestückt, während in der zweiten Etage eine Chill-out-Area mit vielen Sofas ihren Platz findet- ein Ort um in Ruhe die Bücher aus der ersten Etage zu lesen. Das Dach der Bücherei ist bepflanzt. Auch ein in Minecraft entstandenes Museum bietet verschiedene Bereiche, in denen unter anderem lebendige Tiere, wie aber auch Artefakte besichtigt werden können.Generell mangelt es dem virtuellen Wunsch-Greifswald nicht an Grünflächen. Mehrere Gärten und Bauernhöfe bieten Raum für Tiere und Natur.Aber auch ein Vergnügungspark mit verschiedenen Achterbahnen, ein Labyrinth, eine Kirche, eine Computerspielschule und ein mehrstöckiges Restaurant haben ihre Plätze gefunden.
Dass die junge Generation viele Ideen und Einfälle hat, wenn es darum geht, das Greifswalder Stadtbild mitzugestalten, zeigen die Ergebnisse. Dabei seien noch lange nicht alle Ideen für die virtuelle Welt umgesetzt, sagen einige der Teilnehmenden am Ende des Projektes.
Allerdings werden junge Menschen noch viel zu selten beteiligt, wenn es um Stadtgestaltung – im Speziellen um bauliche Veränderungen in Städten – geht. Das Minecraft-Projekt zeigt aber ganz klar, dass Jugendliche als Expert_innen in eigener Sache genau sagen können, an welchen Orten sie sich wohlfühlen oder was an Voraussetzungen geschaffen werden muss, damit sie Orte auch als ihre „eigenen“ annehmen können.