Die interkulturelle Woche startete dieses Jahr am 14.09. unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen!“. Bei der Eröffnungsveranstaltung traten Kinder und Jugendliche von der armenischen Schule „Giteliq“ mit traditionellen sowie modernen Tänzen und Liedern auf. Verschiedene Initiativen und Vereine stellten sich bei einem Markt der Möglichkeiten vor. Auch unser Projekt #einmischen – für Jugendbeteiligung in Greifswald war vertreten. An unserem Stand gab es unter anderem die Möglichkeit, auf einer Karte die Orte in Greifswald zu markieren, an denen man sich gerne aufhält und wohlfühlt. Eine kurze Beschreibung zu den Orten gibt anderen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit diese Orte auch für sich zu entdecken.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem interkulturellen Buffet.
Am 20.9., dem internationalen Kindertag, wurden Kinderrechte mit einem Aktionstag für Kinder und Jugendiche im TAKT gefeiert. Es gab ein breites Mitmachangebot vom Ausprobieren verschiedener Instrumente und Sportarten bis hin zum Kinderschminken und Basteln. Auch wurden Aktionen thematisch zum Thema Kinderrechten angeboten wie das Bemalen des Banners „Kinderrechte ins Grundgesetz“ und ein spielerischer Workshop.
Das Thema „Fairer Handel und Klimawandel“ beschäftigte uns am 26.09. bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Weltladen Greifswald.
In einem Vortrag wurde die Situation der Kleinbauern des globalen Südens mit ihren Herausforderungen beschrieben. Bei dem interaktiven Spiel Kakaonopoly konnten wir uns selbst in die Lage einer kleinen Kakaobauernfamilie oder Kooperation versetzen und uns mit den konkreten Schwierigkeiten auseinandersetzen. Es wurde viel diskutiert und abgewogen- einfach erschienen keinem von uns die Entscheidungen, welche Kakaobauern des globalen Südens zu treffen haben.
Am 27.9. fand zum Tag des Flüchtlings eine Veranstaltung auf dem Fischmarkt statt, bei der mehrere Initiativen und Vereine ihre Arbeit vorstellten. Eine Rettungsinsel mit Infos zum Thema Flucht sowie eine abgespielte CD mit Namen und Geschichten der Menschen, die bei ihrer Flucht ums Leben gekommen sind, veranlasste einige Passanten zum Stehenbleiben. An den Tischen der einzelnen Initiativen und Organisationen gab es die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu informieren – sei es zum Thema Fluch oder zum Thema Ankommen.
Wer Lust hatte, konnte auch selbst aktiv werden: es konnten Stoffe mit der Siebrucktechnik bedruckt und Buttons hergestellt werden. Im Rahmen einer bundesweiten Aktion der Initiative Seebrücke war es möglich, seinen Dank und seine Wünsche an die EDK auf einem selbstgebastelten orangefarbenem Boot festzuhalten, da die EDK den Beschlusses für den Kauf eines Seenotrettungsschiffes gefasst hat. Ebenso konnte auf den selbstgebastelten Booten eine Nachricht zum Thema Seenotrettung an Host Seehofer geschrieben werden. Beiden Akteuren sollen die auf Booten gesammelten Nachrichten zugeschickt werden.
Am Abend des 27.9. wurde der als bester österreichischer Dokumentarfilm 2019 ausgezeichnete Film von Nathalie Borgers „THE REMAINS – NACH DER ODYSSEE“ im Jacobiturm gezeigt.
Der Film beschäftigt sich mit den Menschen, die die Flucht über das Mittelmeer nicht überlebt haben. „Was geschieht mit ihren Körpern? Wer kümmert sich um die Hinterbliebenen der Toten. Und wer hilft bei der Suche nach den Vermissten?“ sind Fragen, auf die der Film versucht eine Antwort zu geben.
Herr Dr. Przybysz vom DRK Suchdienst war zur Filmaufführung anwesend und stellte nach dem Film die Arbeit des DRK Suchdienstes vor.
Fotos zu den einzelnen Veranstaltungen an denen wir beteiligt waren findet ihr hier.