Peer Guide Ausbildung (Tag 1)

Jugendliche begleiten Jugendliche

Das Wort »peer« kommt aus dem Englischen und bedeutet unter anderem »der/die Gleichaltrige«. Frei übersetzen lässt sich Peer Education mit »Bildungsarbeit unter Gleichaltrigen«. Sie ermöglicht es Jugendlichen, ihre eigene Lebenswelt und die Interessen ihres gleichaltrigen sozialen Umfeldes in die Auseinandersetzung zu einem bestimmten Thema zu integrieren. Mit ihren Erfahrungen, Wünschen und einer eigenen Sprache sind die Jugendlichen Experten und Expertinnen und können die Frage auf ihren Interessen basierend am besten selbst beantworten. Um den Ansatz der Peer Education erfolgreich umzusetzen, braucht es vor allem Vertrauen: Vertrauen in die Jugendlichen und ihre Fähigkeiten, eine solche verantwortungsvolle Rolle einzunehmen.
Zweitägiges Training zu Peer Guides

Mit der Anwendung der Peer Education im Rahmen der Anne Frank-Ausstellungsprojekte schenken wir Jugendlichen dieses Vertrauen. Vor Ort werden zwischen 15 und 30 Jugendliche in einem zweitägigen Training zu Ausstellungsbegleiterinnen und -begleitern – sog. Peer Guides – ausgebildet. Das Konzept bietet den Jugendlichen ein hohes Maß an Partizipation. Gemeinsam mit den besuchenden Schulklassen erarbeiten die Peer Guides den Ausstellungsinhalt. In der Ausbildung erhalten sie Methodenkompetenzen, die vor allem auf Interaktivität, Diskussionsvielfalt und ein eigenes Erfahren der Ausstellung ausgelegt sind.

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